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Nachdem wir nun schon einige verschiedene Schlepper restauriert hatten und das letzte Projekt ein Lanz Halbdiesel D3606 war, hegten wir den Wunsch, auch endlich einmal einen Lanz Glühkopf zu restaurieren.
Leider waren die Preisvorstellungen der Verkäufer meist in keiner Weise mit dem Zustand der Schlepper zu rechtfertigen. So zogen 1,5 Jahre ins Land, bis wir ein technisch recht gut erhaltenes Exemplar zu einem annehmbaren Preis fanden. Der Besitzer hatte sich wohl etwas überschätzt und war nicht über das Zerlegen hinaus gekommen. Man wurde sich recht schnell einig, nur der Transport wegen der demontierten Vorderachse stellte sich anfangs als etwas problematisch dar.

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Schließlich wurde der Rumpf per Autotransporter und der Rest mit PKW Anhänger angeliefert. 
Das Abbauen der Blechteile entfiel, so dass gleich mit den ersten Ausbeul - und Schweißarbeiten begonnen werden konnte. Der Rumpf musste in mühevoller, tagelanger Arbeit per Spachtel vom Dreck befreit werden. Den Rest erledigte unser Hochdruckreiniger. Viel Arbeit bereitete auch die Vorderachse. Nach dem zerlegen und sandstrahlen musste praktisch jeder Bolzen erneuert und alle Stellen neu ausgebuchst werden.

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Da bei unserem Vorgänger doch das ein oder andere Teil verloren gegangen war, haben wir auch viel Zeit mit der Suche nach Ersatzteilen verbracht. Dabei wurde so mancher Tipp in Erfahrung gebracht und viele neue Bekanntschaften geknüpft. 
Die Restauration zog sich über ein Jahr hin, wobei wir keine Verschleißstelle ausgelassen haben. Der Motor wurde kompl. überprüft, war aber nahezu verschleißfrei. Lediglich die Kurbelwellenlager sind ausgetauscht worden. Im Getriebe steckte etwas mehr Arbeit. Einige Zahnräder erwiesen sich doch als recht stark verschlissen, so dass diese getauscht und dabei auch gleich in eine schnellere Übersetzung der Gruppe investiert wurde. So ist nach und nach alles aufgearbeitet, grundiert, lackiert und wieder zusammengebaut worden.

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Zusätzlich investierten wir noch in ein Dach und hintere Kotflügel um mit unserem Lanz auch bei schlechtem Wetter fahren zu können.
Schließlich stand der erste Probelauf vor der Tür. Es dauerte schon so seine Zeit, bis wir die ersten wuchtigen Zündungen hören durften. Bis auf einige Feineinstellungen der Regelung lief der Bulldog von Anfang an sehr gut.
Wir denken, das Ergebnis kann sich auch durchaus sehen lassen.

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