Inspiriert von einem Lohnunternehmer, der mit einem Brillant 701A diverse Arbeiten auf unserem Hof ausführte, war ich schon längere Zeit auf der Suche nach einem Robust 901A. Da zu dieser Zeit aber kein geeigneter Robust aufzutreiben war, entschied ich mich im Frühjahr 96´ für den fast baugleichen Brilliant 701A.
Der äußerliche Zustand des Schleppers war recht schlecht; viele Durchrostungen, abgebrochene oder ausgeschlagene Hebel. Der Motor und das Getriebe jedoch waren von einer Fachwerkstatt überholt worden.
Die Maschine wurde mit Hilfe meines Schwagers nach Bewältigung einiger kleinerer Probleme sicher nach Hause gebracht, wo sofort mit den ersten Arbeiten begonnen wurde.
Sämtliche Blechteile wurden sandgestrahlt, ausgebeult und durch einschweißen von Blechen überholt. Als eine besondere Herausforderung erwies sich die Motorhaube. Diese scheint eine allg. Schwäche dieser Baureihe zu sein, denn bei allen besichtigten Schleppern war die Aufnahme sowie das Gitter an der Auspuffseite durchgerostet. Nach einiger Mühe war aber auch das Problem gelöst.
Die Hebel und Pedale wurden ausgebuchst, div. Verschleißteile erneuert und fehlende Utensilien komplettiert. Alle Einzelteile und der Rumpf wurden sorgfältig grundiert, in original Farben lackiert und wieder zusammen gebaut. Nach ½ jähriger, intensivster Arbeit war mein Jugendtraum fertiggestellt.
Seither leistet er die treuesten Dienste als Zugmaschine von Tiefladern zu Oldtimertreffen. Alljährlich wird er auch noch zum Getreide sähen mit einer Kombination eingesetzt.
Trotz seines geringen Alters als Oldtimer stiehlt er so manch anderem Schlepper auf den Ausstellungen die Schau.
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